Bei einem Unternehmenskauf geht es um vieles – Umsatz, Produkte, Mitarbeitende, Kunden, Märkte, Macht und vor allem Erfolg. Die Kommunikation zum Unternehmenskauf kann über Wohl und Wehe des gesamten Projekts entscheiden – wenn sie ein paar Faktoren beachtet. Und diese Faktoren sind deutlich günstiger als die Alternative.
Ist ein Unternehmenskauf nicht erfolgreich, wird es viel teurer. Denken wir nur mal an das Experiment von Daimler und Chrysler, das Daimler etwa 40 Milliarden Euro gekostet haben soll. In Worten: vierzig Milliarden Euro!
Denn: Was passiert eigentlich genau, wenn Sie ein Unternehmen kaufen und selbst bereits ein Unternehmen haben? Sie sprechen mit Berater:innen, Banken, den Eigentümer:innen des zu kaufenden Unternehmens, dem Notar, Anwält:innen, ein paar ausgewählten Personen in ihrem Führungsteam. Und schließlich unterschreiben Sie. Und dann?
Dann kommt die Information über den Kauf irgendwann bei Ihren Leuten und bei Ihren Kunden an. Und Ihre Leute haben (manchmal überraschend) viele Fragen:
Das ist nur eine kleine Auswahl von Fragen. Dazu kommen noch die abteilungsspezifischen oder sogar die ganz persönlichen, etwa: Ändert sich jetzt was an der Provisionsstruktur für den Vertrieb? Kann ich dann künftig auch endlich ein Auto einer anderen Marke als bisher als Firmenwagen haben? Die letzte Frage hat übrigens ein Mitarbeiter tatsächlich in genau so einer Situation mal gestellt.
Bei Ihren Kunden ist es ähnlich, wenn sie von dem Kauf erfahren. Manche freuen sich und hoffen auf beispielsweise günstigere Paketpreise. Andere sind skeptischer und stellen ebenfalls Fragen, zum Beispiel:
Mit diesen Fragen und vor allem den Antworten darauf können Sie, Ihr Team und Ihre Kunden viel Zeit verbringen. Vor allem, wenn Sie nicht darauf vorbereitet sind. Zeit, die Sie alle sinnvoller nutzen können.
Dazu kommt: Je länger Sie brauchen und je schwerer es für Sie und Ihr Führungsteam ist, Antworten zu finden, umso ungeduldiger werden die Fragenden. Desaströs wird es, wenn Ihre Kunden andere, vor allem mehr, wissen als Ihre Belegschaft. Das führt zu Gerüchten, zu Flurfunk, raubt Energie und Motivation und kostet letzten Endes Geld. Ihr Geld.
Natürlich können Sie manche Fragen noch nicht direkt nach Unterschrift beantworten. Ein passendes Kommunikationskonzept kann Ihnen jedoch viel Zeit sparen und vor allem zum Erfolg des Unternehmenskaufs beitragen.
Machen Sie sich noch vor Unterschrift und bestenfalls gemeinsam und mit Blick auf das zu kaufende Unternehmen Gedanken über diese Fragen:
Befolgen Sie diese Tipps, haben Sie eine gute Grundlage für eine erfolgreiche Kommunikation Ihres Unternehmenskaufs. Mit dem darauf aufbauenden Kommunikationskonzept können Sie Ihrem Team und allen weiteren Zielgruppen die Vorteile Ihrer Entscheidung vermitteln – inklusive den ganz persönlichen.
Damit alle an einem Strang ziehen. Und Ihr Unternehmenskauf zum Erfolg wird.
Welche Fragen Ihnen außerdem bei der Planung der Kommunikation zum Unternehmenskauf helfen, lesen Sie in Der Unternehmenskauf: 10 Fragen zur Kommunikation.
Wann Sie die Kommunikation bei Ihrem Unternehmenskauf einbinden sollten und was reaktive Kommunikation dabei für eine Rolle spielt, haben ich Ihnen in Reaktive Kommunikation oder Wann binde ich die Kommunikation ein? zusammengestellt.
Welche zwei Schritte Ihnen für gute Unternehmenskommunikation nahezu immer helfen, beschreibt dieser Beitrag: Gute Unternehmenskommunikation - in zwei Schritten.
Meine Checkliste zur Kommunikation rund um den Unternehmenskauf finden Sie hier:
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Ich wünsche Ihnen alles Gute!
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